Die Werkstatt

Unsere Philosophie

El Papiol 1973

Philosophie unserer Werkstätte

In Anbetracht der ständigen Entwicklung der Orgel im Spannungsfeld von Tradition und Innovation versuchen wir Antworten und Lösungen auf heute gestellte Anforderungen zu finden. Um einen eigenen klanglichen und technischen Stil zu finden und zu entwickeln, sind lange und kontinuierliche Forschungen und Versuche erforderlich. Die klangliche Vision für unsere Orgeln basiert zum Einen auf dem bereichernden Zusammenleben mit den von uns restaurierten und oft sehr gut erhaltenen Instrumenten spanischer, französischer, portugiesischer und deutscher Provenienz (von der Renaissance bis einschliesslich der Romantik) und zum Anderen auf unseren Erfahrungen mit den eigenen Instrumenten.

Historische Instrumente zeichnen sich unserer Meinung nach meistens durch ihre starke Persönlichkeit und natürliche Vielfalt aus. Die leichte, präzise und mühelose Ansprache der Pfeifen lässt so etwas wie Sympathie zwischen den Tönen entstehen. Der Klang labialer Pfeifen darf nie forciert sein; die Intonation sucht vor allem nach einem schönen Ton und einer gut geformten Ansprache. Auf diese Weise entsteht Poesie, eine reiche Vielfalt an Klangfarben, der tiefe Glanz von Mixturen, die für polyphone Musik unerlässliche Transparenz der Klänge und die ausgeklügelte Charakteristik der Einzelstimmen und Nuancierung für romantische Kompositionen. Bei qualitativ hochwertig konstruierten Pfeifen ermöglicht das Zusammenspiel zwischen Kernspalte, Fußloch und Aufschnitt ein Gleichgewicht, eine erstaunlich singende Präsenz oder Energie bei wenig Windverbrauch. Auf diese Art und Weise intonierte Orgeln halten offensichtlich ebenfalls gut die Stimmung. Besteht hierin vielleicht eines der Geheimnisse der Attraktivität historischer Orgeln?

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